Mundgeruch: Hund hat schlechten Atem – nicht immer ist die Ursache eine Krankheit

Mundgeruch bei Hunden ist nicht nur unangenehm. Der schlechte Atem des geliebten Vierbeiners kann für den Halter sogar sehr besorgniserregend sein. Doch nicht immer steckt eine ernsthafte Krankheit dahinter. Häufig sind einfache Ursachen wie Futterreste oder unzureichende Zahnhygiene verantwortlich. 

In diesem Artikel möchten wir dir helfen, die möglichen Gründe für schlechten Atem bei deinem Hund zu verstehen und geben dir praktische Tipps zur Vorbeugung und Behandlung. Wir erläutern, welche Symptome auf eine ernste Erkrankung hinweisen könnten und wann ein Besuch beim Tierarzt ratsam ist. So kannst du sicherstellen, dass dein Hund gesund bleibt und unangenehme Gerüche vermieden werden.

Warum hat mein Hund schlechten Atem? 

Schlechter Atem bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben. Oft sind es harmlose Gründe wie Futterreste oder Plaque. Manchmal kann Mundgeruch beim Hund aber auch auf ein gesundheitliches Problem hinweisen – insbesondere dann, wenn der Hund müde und traurig wirkt. Regelmäßige Zahnpflege und tierärztliche Kontrollen sind wichtig, um schwere Krankheiten auszuschließen. In diesem Absatz gehen wir zunächst auf mögliche Ursachen ein.

Probleme in der Mundhöhle

Schlechter Atem bei Hunden kann oft auf Probleme in der Maulhöhle hinweisen. Kontrolliere dein Haustier regelmäßig auf abgebrochene Zähne, entzündetes Zahnfleisch oder Fremdkörper. Häufige Ursachen sind Zahnbelag, der Bakterien enthält, verfärbte oder kranke Zähne, Zahnfleischentzündungen oder Zahnstein. Zudem können auch Essensablagerungen und Verletzungen durch Kauen für den Mundgeruch verantwortlich sein. Unter Umständen können auch Tumore schlechten Atem verursachen. Wenn du keinen anderen Grund ausfindig machen konntest, kann eine tierärztliche Untersuchung Klarheit schaffen.

Probleme mit der Verdauung

Wenn ein Hund Futter unverdaut erbricht, kann das ein Anzeichen für schwerwiegende Verdauungsprobleme sein. Diese können aber auch Mundgeruch verursachen. Häufige Ursachen sind falsches Futter, Stress oder Entzündungen der Magenschleimhaut. Überprüfe den Speiseplan deines Hundes und vermeide schwer verdauliche Rohstoffe, scharf Gewürztes und Süßigkeiten. Sei konsequent und erwäge eine Futterumstellung, wenn sich trotz Verzicht auf zusätzliche Snacks keine Besserung zeigt.

Andere Erkrankungen

Neben Problemen im Mundraum und Verdauungsbeschwerden können auch verschiedene andere Krankheiten zu Mundgeruch führen. Dazu gehören Nierenprobleme, Diabetes mellitus, Erkrankungen der Speiseröhre, Darmerkrankungen und Mandelentzündungen.

Bei Welpen: Zahnen

Welpen bekommen häufig Mundgeruch während des Zahnwechsels. Dabei können Entzündungen des Zahnfleisch auftreten, begleitet von einem metallischen Geruch bei leichten Blutungen. Beobachte, ob sich die Situation bessert. Wenn Entzündungen und Mundgeruch nicht von alleine verschwinden, sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden. Welpen können außerdem Mundgeruch entwickeln, wenn sie hinterlassenen Kot von anderen Tieren fressen, der Wurmeier enthält. Auch in einem solchen Fall ist ein Tierarztbesuch ratsam.

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Mein Hund hat Mundgeruch: Was kann ich tun?

Du siehst: Schlechter Atem bei Hunden kann sehr viele Ursachen haben. Die Gründe können harmlos oder ernster Natur sein. Oft sind Hundebesitzer unsicher, was sie dagegen tun können. In jedem Fall ist es wichtig, die Ursache zu identifizieren und entsprechend zu handeln. So kannst du dabei helfen, den Atem deines Hundes zu verbessern und seine Gesundheit zu fördern.

Regelmäßiges Zähneputzen

Regelmäßiges Zähneputzen bei Hunden reduziert geruchsbildende Bakterien. Du brauchst nur eine weiche Zahnbürste und tiergerechte Zahnpasta. Übung macht den Ablauf einfacher und spart Tierarztkosten. Das Putzen verringert Maulhöhlenerkrankungen, entlastet innere Organe und beseitigt Mundgeruch. Auch Essensreste zwischen den Zähnen können so entfernt werden. Bei Bedarf können Tierärzte mit Anleitungen helfen.

Auf die Ernährung achten

Nahrungsrückstände in den Zahnzwischenräumen können von Trockenfutter, Dosenfutter und stark zerkleinertem Rohfutter herrühren. Bestimmte Arten von Trockenfutter fördern durch Faserstoffe zudem den Abrieb von Plaque. Auch das Barfen ist an dieser Stelle nicht immer hilfreich, da stark zerkleinertes Fleisch keinen Vorteil bietet und Mundgeruch bestehen bleiben kann.

Zahnärztliche Leckerlis

Spezielle Zahnpflege-Snacks können Mundgeruch bei Hunden reduzieren. Einige haben bestimmte Formen, die Plaque entfernen. Andere enthalten Salze, die Zahnstein vorbeugen. Es gibt auch Snacks mit Inhaltsstoffen, die Gerüche neutralisieren. Diese Stoffe können Hundebesitzer auch pur verabreichen, um die Zahnpflege zu unterstützen.

Verwendung von Hausmitteln

Gegen Mundgeruch bei Hunden können verschiedene Hausmittel helfen. Etwas Grünzeug im Futter – es eignen sich beispielsweise Petersilie, Minze oder Basilikum – wirkt durch das enthaltene Chlorophyll effektiv gegen den Geruch. Auch frische Obst- oder Gemüsestücke, wie kleingehackte Karotten, Äpfel oder Birnen, können helfen. Weitere bewährte Hausmittel sind Natron in Wasser gelöst, ein Teelöffel Kokosöl im Futter, verdünnter Apfelessig und Bierhefe-Tabletten. Vorsicht bei Algenpräparaten: Diese können bei zu hoher Dosierung die Leber des Hundes belasten.

FAQ

Hier findest du Antworten auf besonders häufig gestellte Fragen rund um das Thema Mundgeruch beim Hund.

Was kann man tun, wenn der Hund aus dem Maul stinkt?

Zunächst solltest du die Maulhöhle auf Zahnprobleme oder Entzündungen untersuchen. Putze regelmäßig die Zähne und verwende Zahnpflege-Snacks. Generell solltest du auf eine ausgewogene Ernährung achten. Auch Hausmittel wie Petersilie oder Apfelessig können helfen. Bei anhaltendem Mundgeruch solltest du aber den Tierarzt aufsuchen.

Was hilft gegen Mundgeruch beim Hund (Hausmittel)?

Klassische Hausmittel gegen Mundgeruch bei Hunden sind chlorophyllhaltige Kräuter wie Petersilie, Minze oder Basilikum. Auch ein Teelöffel Kokosöl im Hundefutter oder mit etwas Wasser verdünnter Apfelessig haben sich bewährt.

Warum riecht mein Hund an meinem Mund?

Hunde erkunden ihre Umwelt vor allem mit der Nase. Dein Atem enthält viele Informationen über dich, etwa deinen Gesundheitszustand und was du gegessen hast. Durch das Schnüffeln an deinem Mund lernt dein Hund mehr über dich und fühlt sich dir näher verbunden.

Was hilft am besten gegen Maulgeruch?

Wie beim Menschen reduziert das Zähneputzen zuverlässig geruchsbildende Bakterien. Zusätzlich kannst du deinem Hund Zahnpflege-Snacks anbieten. Achte auf eine ausgewogene Ernährung und kontrolliere das Hundemaul regelmäßig. Bei anhaltendem Maulgeruch sollte ein Tierarzt die Ursache mit einer gründlichen Untersuchung abklären.

Fazit: Auch Hunde haben Mundgeruch – es gibt aber Abhilfe

Mundgeruch bei Hunden kann viele Ursachen haben – von harmlosen Futterresten zwischen den Zähnen bis zu ernsten Gesundheitsproblemen. Mit den richtigen Maßnahmen bleibt dein Hund gesund und sein Atem frisch. Regelmäßige Zahnpflege und eine ausgewogene Ernährung sind oft die entscheidenden Maßnahmen für Besserung. Aber auch Zahnpflege-Snacks und bewährte Hausmittel wie Petersilie oder Kokosöl im Futter können helfen. Bei anhaltendem Mundgeruch solltest du mit einer Fellnase unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

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