Alte Hunde
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Tipps für die Fütterung von alten Hunden
Wie oft solltest du deinen alten Hund füttern? Und wie kannst du deinen alten Hund mit der Fütterung unterstützen?
Ältere und alte Hunde haben andere Bedürfnisse an die Ernährung als junge und erwachsene Hunde. Das ist so, wie mit uns Menschen. Im Alter wird irgendwie alles ein bisschen anders.
Das bedeutet aber nicht, dass es schwieriger wird. Nur anders.
Mit dem Alter wird dein Hund gemütlicher, alles geht irgendwie langsamer von statten. Das trifft nicht nur auf eure Gassigänge zu, sondern auch auf die Verdauung.
Der Magen-Darm-Trakt wird träge und so verweilt das Futter länger im Bauch deines Hundes.
Die Fütterungsbedürfnisse von alten Hunden solltest du kennen, damit du deinen alten Hund aktiv unterstützen kannst fit und fröhlich in den goldenen Herbst zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
Warum du dir über die Häufigkeit der Fütterung Gedanken machen solltest
Hierzu müssen wir einen kleinen Abstecher zur Anatomie des Hundes machen. Denn das ist wichtig, damit du verstehst, wie oft du deinen alten Hund füttern solltest.
Der Magen deines Hundes ist nicht fest “instaliert” er baumelt nur an Bändern im Abdomen.
Das hast du sicherlich schon mal im Zusammenhang mit dem Thema “Magendrehung beim Hund” gehört.
Dadurch, dass dein Hund also einen “baumelnden” Magen hat, kann es, im ungünstigsten Fall dazu kommen, dass sich der Magen überschlägt. Er verwurschtelt quasi im Hund.
Das bedeutet Lebensgefahr und MUSS UNVERZÜGLICH BEHANDELT werden.
Im Alter ist es nun so, dass alles irgendwie langsamer und träge wird. Auch der Verdauungsapparat hat plötzlich die Ruhe weg und die Zeit, in der das Futter in deinem Hund verweilt verlängert sich deutlich.
Und: Bindegewebe, Sehnen und Bänder (!) werden schwächer. Auch die, die den Magen deines Hundes halten.
Du siehst wohin das führt,oder?
Genau!
Viel Futter im Magen, das lange “rumliegt”
+
schwache Bänder, die den Magen halten
=
Gefahr der Magendrehung deutlich erhöht!
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Die Menge der Mahlzeiten hat Einfluss auf die mentale Gesundheit deines Hundes
Was man bei alten Hunden und der Frage: „Wie wie oft alte Hunde füttern?“ ebenfalls nicht außer Acht lassen sollte, ist die Tatsache, dass die langsame Verdauung den ganzen Hund träge macht.
Ziehen wir mal einen ziemlich simplen Vergleich und ich hoffe du kannst mir folgen…
Wenn ich mir an Weihnachten, an 3 Feiertagen in Folge, den Wanzt voll haue, dann fühle ich mich auch noch die nächsten Tage schlapp, voll und blähig. Ich komme nicht aus dem Quark und versauere in einen “Gefühlstief”
Und genauso, wird es einem alten Hund gehen, der täglich einen proppe vollen Bauch mit sich rumgeschleppt, weil die Verdauungszeit länger ist, als bei einem jüngeren Hund.
Es ist also nicht nur die Gefahr der Magendrehung, sondern auch die Tatsache, dass dein Hund fit und mobil bleiben soll, weswegen du dich fragen solltest, wie oft du deinen alten Hund füttern solltest.
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Die perfekte Anzahl der Mahlzeiten für einen alten Hund
Wie oft alte Hunde füttern?
Jetzt aber Butter bei die Fische. Wie oft solltest du deinen alten Hund füttern und was kannst du sonst noch tun, um die Mahlzeiten verdaulicher zu gestalten:
- erhöhe die Menge an Ballaststoffen in den Mahlzeiten
Die wellenartige Peristaltik – also die Bewegung der Magen / Darmwände, die dafür sorgt, dass das Futter vorwärts bewegt wird, wird durch Ballaststoffe angeregt.
Erhöhe diese in der Ration und du beschleunigst den Verdauungsvorgang.
- eine extra Portion Flüssigkeit
Falls du Trockenfutter fütterst, solltest du dieses für alte Hunde immer einweichen. Aber auch Hunde, die gebarft oder bekocht werden, sollten immer einen Schluck mehr Wasser im Napf haben als junge Hunde.
- biete das Futter immer lauwarm / handwarm an
Handwarmes Futter, egal ob trocken, nass oder selbstgemacht, ist immer leichter bekömmlich. Kaltes Futter kann böse Magenschmerzen bereiten!
- 3-4 Mahlzeiten pro Tag
Verteile die Tagesration auf 3-4 Mahlzeiten pro Tag, um eine Magendrehung und unnötiges Völlegefühl zu vermeiden
- niemals vor dem Gassi füttern
Dies gilt zwar auch für junge Hunde, jedoch haben wir ja weiter oben schon festgestellt, dass alte Hunde ein höheres Risiko haben, eine Magendrehung zu bekommen
Mit diesen kleinen aber feinen Anpassung an eure Fütterungsroutine kannst du deinem alten Hund dabei helfen, fit, fröhlich und gesund ins hohe Alter zu marschieren!
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ist Ernährungstherapeutin für Hunde und befasst sich seit 2007 intensiv mit der naturnahen Fütterung von Hunden. Sie hilft in ihrer Ernährungsberatung Hundehaltern dabei die beste Fütterungsmethoden für ihren Hund zu ermitteln.
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