Übelkeit beim Hund kann sowohl für dich als auch für deinen vierbeinigen Freund beunruhigend sein und Sorge bereiten. Ob es an einem verdorbenen Leckerli liegt, an Stress oder an einer Magenverstimmung – wenn dein Hund sich unwohl fühlt, möchtest du ihm schnell helfen.
In diesem Artikel erfährst du, woran du erkennst, dass deinem Hund übel ist, welche Ursachen dahinterstecken können und wie du mit einfachen Hausmitteln erste Linderung verschaffen kannst. Zudem geben wir dir nützliche Tipps, wie du den Magen deines Hundes beruhigen und schlimmere Beschwerden verhindern kannst. So wird dein Liebling hoffentlich bald wieder fit und munter!
Wie kann ich feststellen, ob meinem Hund übel ist oder er sich übergeben muss?
Inhaltsverzeichnis
Es ist nicht immer leicht zu erkennen, ob deinem Hund übel ist, da er uns das natürlich nicht direkt sagen kann. Dennoch gibt es einige Anzeichen, auf die du achten kannst. Oft zeigt ein Hund, dem schlecht ist, verändertes Verhalten: Er wirkt möglicherweise unruhig, hat vermehrten Speichelfluss oder leckt sich häufig die Lippen. Auch ein vermehrtes Schmatzen oder Gähnen kann darauf hindeuten, dass deinem Hund übel ist.
Manche Hunde fressen Gras, um den Magen zu beruhigen, was oft ein Vorbote für Erbrechen ist. Weitere Anzeichen können ein vermehrtes Schlucken, Rückzug oder ein ungewöhnlich ruhiges Verhalten sein. Beobachte auch die Körperhaltung deines Hundes: Wenn er sich oft krümmt oder den Bauch einzieht, könnte das auf Bauchschmerzen hinweisen. Achte auf diese Symptome, um frühzeitig zu erkennen, ob deinem Hund übel ist und du ihm gegebenenfalls helfen musst.
Ursachen von Übelkeit und Erbrechen beim Hund
Übelkeit und Erbrechen bei den Vierbeinern können viele Ursachen haben. Als verantwortungsbewusster Hundebesitzer ist es wichtig, die möglichen Auslöser zu kennen, um schnell und richtig reagieren zu können. Im Folgenden gehe ich auf einige häufige Ursachen ein, die Übelkeit bei deinem Hund auslösen können.
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Reizung oder Entzündung des Magens durch bestimmte Nahrungsmittel
Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel, die ihren Magen reizen oder sogar entzünden können. Das kann beispielsweise durch neue oder ungewohnte Nahrung passieren. Typische Symptome sind Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Achte darauf, was dein Hund frisst, und führe neue Lebensmittel nur schrittweise ein. Wenn der Hund erbricht, sollte die erste Anlaufstelle immer die Tierarztpraxis sein. Tierärzte können auch wertvolle Ratschläge zur korrekten Fütterung deines Hundes geben.
Verdorbenes Futter
Hunde können auch Übelkeit verspüren, wenn sie verdorbenes oder abgelaufenes Futter fressen. Verdorbenes Futter enthält oft Bakterien oder Toxine, die den Magen-Darm-Trakt deines Hundes belasten und zum Erbrechen führen können. Überprüfe das Futter immer auf Frische und Qualität, bevor du es deinem Hund gibst.
Überfressen
Ein weiteres häufiges Problem ist das Überfressen. Wenn dein Hund zu schnell oder zu viel frisst, kann sein Magen überfordert werden. Dies führt oft zu Übelkeit und Erbrechen, da der Magen versucht, das überschüssige Futter loszuwerden. Kleine, häufige Mahlzeiten können helfen, dies zu vermeiden.
Verschlucken eines Fremdkörpers
Hunde sind neugierig und neigen dazu, alles Mögliche in den Mund zu nehmen. Das Verschlucken eines Fremdkörpers kann den Magen reizen oder blockieren, was zu Übelkeit und Erbrechen führt. Wenn du vermutest, dass dein Hund etwas Unverdauliches verschluckt hat, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Infektion durch Parasiten, Viren oder Bakterien
Infektionen durch Parasiten, Viren oder Bakterien können ebenfalls Übelkeit und Erbrechen verursachen. Diese Infektionen können den Magen-Darm-Trakt deines Hundes stark belasten. Häufige Symptome sind neben Erbrechen auch Durchfall, Fieber und Appetitlosigkeit. Eine schnelle Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt ist hier entscheidend.
Stress
Stress ist ein oft unterschätzter Faktor, der Übelkeit bei Hunden auslösen kann. Veränderungen in der Umgebung, neue Situationen oder Trennungsangst können den Magen deines Hundes empfindlich machen. Achte darauf, stressige Situationen zu minimieren und deinem Hund eine beruhigende Umgebung zu bieten.
Vergiftung
Vergiftungen sind eine ernste Ursache für Übelkeit und Erbrechen. Dein Hund kann durch den Kontakt mit Giftstoffen in der Umwelt oder durch den Verzehr von giftigen Pflanzen, Lebensmitteln oder Chemikalien Vergiftungserscheinungen zeigen. Typische Anzeichen beim Hund oder Welpe sind starkes Erbrechen, Zittern, Schwäche oder Atembeschwerden. In solchen Fällen solltest du sofort den Tierarzt aufsuchen.
Achte bei deinem Ausflug mit Hund stets darauf, dass dein Tier nichts zu sich nimmt, was ihm schaden könnte.
Übelkeit beim Hund: Mit Hausmitteln selbst behandeln
Wenn deinem Hund übel ist, möchtest du ihm natürlich so schnell wie möglich helfen. Oftmals kannst du bereits mit einfachen Hausmitteln und einer angepassten Ernährung viel bewirken, um die Beschwerden zu lindern und den Magen deines Vierbeiners zu beruhigen. Hier sind einige bewährte Hausmittel und ein einfaches Rezept, das deinem Hund Linderung verschaffen kann.
Hausmittel und leichte Kost
Zunächst ist es wichtig, deinem Hund eine leichte Kost anzubieten, um den Magen zu entlasten. Ein bewährtes Hausmittel ist das sogenannte „Schonkost“-Menü. Dies besteht meist aus gekochtem, magerem Hühnerfleisch oder Putenfleisch, das leicht verdaulich ist und den Magen nicht zusätzlich belastet. Dazu kannst du etwas gekochten Reis oder Kartoffeln geben, die ebenfalls gut verträglich sind und den Magen beruhigen.
Ein weiteres Hausmittel ist das Zufüttern von Haferflocken, die in Wasser oder Hühnerbrühe eingeweicht wurden. Haferflocken sind reich an Ballaststoffen und helfen dabei, den Magen-Darm-Trakt zu regulieren. Auch ein Teelöffel Naturjoghurt kann helfen, die Darmflora deines Hundes zu stabilisieren.
Kräuter wie Kamille oder Fenchel haben beruhigende Eigenschaften und können in Form von ungesüßtem Tee angeboten werden. Achte darauf, dass der Tee lauwarm ist und biete ihn deinem Hund in kleinen Mengen an. Diese natürlichen Mittel können oft schon ausreichen, um eine leichte Übelkeit zu lindern.
Beispiel für ein Rezept gegen Übelkeit bei Hund
Ein einfaches Rezept zur Linderung von Übelkeit ist gekochtes Hühnerfleisch mit Reis. Dazu nimmst du etwa 100 Gramm mageres Hühnerfleisch, kochst es ohne Gewürze und vermischst es mit etwa 50 Gramm gekochtem Reis. Diese Mahlzeit ist leicht verdaulich und beruhigt den Magen deines Hundes. Du kannst diese Schonkost in kleinen Portionen über den Tag verteilt anbieten, um den Magen zu entlasten und deinem Hund wieder auf die Pfoten zu helfen.
Mit diesen einfachen Hausmitteln und leichten Rezepten kannst du viel dazu beitragen, dass sich dein Hund schnell wieder besser fühlt.
FAQ
Wenn dein Hund unter Übelkeit leidet, möchtest du ihm natürlich so schnell wie möglich helfen. Es gibt einige häufige Fragen, die in solchen Situationen immer wieder auftauchen. Hier sind ein paar Antworten, die dir dabei helfen können, deinen Hund richtig zu versorgen und ihm Linderung zu verschaffen.
Was kann ich meinem Hund gegen Übelkeit geben?
Wenn deinem Hund übel ist, kannst du ihm zunächst leichte Kost wie gekochtes Huhn mit Reis anbieten. Auch ein Teelöffel ungesüßter Naturjoghurt kann helfen, die Magen-Darm-Flora zu stabilisieren. Gib deinem Hund in kleinen Mengen Wasser, um Dehydrierung zu vermeiden, und lass ihn zunächst etwas Ruhe haben.
Was kann man machen, um den Magen meines Hundes zu beruhigen?
Ein bewährtes Hausmittel zur Beruhigung des Magens ist Kamillentee. Du kannst deinem Hund eine kleine Menge lauwarmen, ungesüßten Kamillentee anbieten. Auch das Zufüttern von Haferflocken oder Kartoffeln in kleinen Portionen kann helfen, den Magen zu beruhigen.
Welche Tabletten bei Übelkeit Hund?
Wenn die Hausmittel nicht ausreichen, können Medikamente wie Vomex (gegen Übelkeit) nach Rücksprache mit dem Tierarzt hilfreich sein. Es ist jedoch wichtig, immer erst einen Tierarzt zu konsultieren, bevor du deinem Hund Medikamente gibst.
Wie verhält sich ein Hund, wenn ihm übel ist?
Ein Hund, dem übel ist, zeigt oft Unruhe, vermehrtes Speicheln, Schmatzen oder Lecken. Er zieht sich möglicherweise zurück, hat weniger Appetit und wirkt allgemein unwohl. Manche Hunde fressen Gras, um sich selbst zum Erbrechen zu bringen.
Fazit – Bei Übelkeit beim Hund auf mögliche Ursachen achten
Zusammengefasst ist es wichtig, dass du die Anzeichen von Übelkeit bei deinem Hund frühzeitig erkennst, um ihm schnell helfen zu können. Übelkeit kann viele Ursachen haben, von einer Magenverstimmung durch ungewohntes Futter bis hin zu ernsteren Problemen wie einer Infektion oder einer Vergiftung. Indem du aufmerksam auf die Symptome deines Hundes achtest, wie vermehrtes Speicheln, Unruhe oder Appetitlosigkeit, kannst du schnell reagieren und die passenden Maßnahmen ergreifen.
Hausmittel wie leichte Kost aus gekochtem Huhn und Reis, Kamillentee oder Naturjoghurt können oft schon ausreichen, um die Beschwerden deines Hundes zu lindern. Wichtig ist, dass du deinem Hund in solchen Momenten die nötige Ruhe gibst und auf sein Wohlbefinden achtest. Sollte die Übelkeit länger anhalten oder sich verschlimmern, zögere nicht, einen Tierarzt zu konsultieren.
Dein Hund verlässt sich darauf, dass du auf seine Bedürfnisse achtest und ihm in schwierigen Momenten zur Seite stehst. Mit der richtigen Pflege und ein wenig Fürsorge wird dein Vierbeiner hoffentlich bald wieder fit und fröhlich sein. Indem du auf mögliche Auslöser achtest und schnell reagierst, kannst du dafür sorgen, dass es deinem Hund schnell wieder besser geht.