Die Erkältung ist nicht nur bei uns Menschen lästig, auch unsere vierbeinigen Freunde können darunter leiden. Eine Erkältung bei Hunden ist zwar meist nicht gefährlich, aber sie kann unangenehme Symptome mit sich bringen, die sowohl den Hund als auch den Besitzer belasten. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Hundeschnupfen – von den Ursachen über die Symptome bis hin zur Behandlung und Vorbeugung.
Mit den Informationen aus diesem Artikel bist du bestens gerüstet, um deinem Liebling im Krankheitsfall zur Seite zu stehen und ihm die nötige Unterstützung zu bieten. Auch wenn eine Erkältung oft harmlos ist, ist es wichtig, die Anzeichen zu erkennen und entsprechend zu handeln, um Komplikationen zu vermeiden.
Was eine Erkältung bei Hunden verursacht
Inhaltsverzeichnis
Die Ursachen für eine Erkältung bei Hunden sind vielfältig. Häufige Auslöser sind Viren, wie der Canine Parainfluenzavirus oder das Canine Adenovirus. Diese Erreger verbreiten sich ähnlich wie bei uns Menschen durch Tröpfcheninfektion, also beim Niesen, Husten oder direkten Kontakt mit infizierten Tieren.
Bakterien können ebenfalls eine Erkältung hervorrufen, insbesondere wenn das Immunsystem des Hundes bereits geschwächt ist. Weitere Risikofaktoren sind kaltes und nasses Wetter, Zugluft oder Stress, die das Immunsystem zusätzlich belasten und deinen Vierbeiner anfälliger für Infektionen machen.
Erkältungssymptome bei Hunden
Ähnlich wie der Schnupfen äußert sich bei Hunden eine Erkältung durch verschiedene Symptome, die sich teilweise von denen bei menschlichen Schnupfen- oder Erkältungskrankheiten unterscheiden. Hier sind die häufigsten Anzeichen, auf die du achten solltest:
Laufende Nase und tränende Augen
Ein typisches Symptom einer Erkältung ist eine laufende Nase. Der Nasenausfluss kann klar oder leicht schleimig sein. Tränende Augen sind ebenfalls häufig zu beobachten. Diese Symptome treten auf, weil die Schleimhäute im Nasen- und Augenbereich durch die Infektion gereizt sind.
Niesen
Niesen ist ein weiteres häufiges Anzeichen dafür, dass dein Hund erkältet ist. Es handelt sich hierbei um eine natürliche Reaktion des Körpers, um Fremdstoffe wie Viren oder Bakterien aus den Atemwegen zu entfernen. Manchmal kann auch trockene Luft oder Staub Niesen auslösen, was nichts mit einer Erkältung zu tun hat.
Husten
Der Husten bei erkälteten Hunden kann trocken oder feucht ausfallen. Ein trockener Husten klingt oft wie ein hartes Bellen, während ein feuchter Husten von schleimigem Auswurf begleitet wird. Husten tritt häufig bei Infektionen der oberen Atemwege auf. Beobachte die Art des Hustens genau, da dies wichtige Hinweise für den Tierarzt liefern kann.
Eitriger Schleim
Wenn der Nasenausfluss deines Hundes eitrig ist, deutet dies auf eine bakterielle Sekundärinfektion hin. In solchen Fällen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, da möglicherweise eine antibiotische Behandlung erforderlich ist. Ein schneller Tierarztbesuch kann verhindern, dass sich die Infektion weiter ausbreitet und ernsthafte gesundheitliche Probleme verursacht.
Hecheln
Hecheln ist bei Hunden ein normales Verhalten zur Temperaturregulierung. Wenn dein Hund jedoch ungewöhnlich häufig und intensiv hechelt, könnte dies ein Anzeichen für eine Erkältung oder eine andere Atemwegsinfektion sein. Achte unbedingt darauf, ob das Hecheln von weiteren Symptomen begleitet wird.
Empfindliche Halsregion
Ein weiteres Anzeichen für eine Erkältung kann sein, dass dein Hund beim Berühren der Halsregion empfindlich reagiert. Dies kann durch eine Entzündung der Atemwege oder der Lymphknoten verursacht werden.
Erbrechen
Obwohl Erbrechen nicht das häufigste Symptom einer Erkältung ist, kann es in einigen Fällen auftreten, insbesondere wenn der Hund viel Schleim schluckt. Achte darauf, ob dein Hund zusätzlich andere Symptome zeigt.
Appetitlosigkeit und Müdigkeit
Ein erkälteter Hund kann lethargisch wirken und weniger Appetit haben als sonst. Dies ist eine normale Reaktion des Körpers, der seine Energie für die Bekämpfung der Infektion benötigt. Viel Schlaf ist jetzt wichtig, um wieder zu Kräften zu kommen.
Behandlung von Erkältungen bei Hunden
Die Behandlung einer Erkältung bei Hunden sollte immer auf den individuellen Fall abgestimmt sein. Hier sind einige allgemeine Maßnahmen, die helfen können:
- Ruhe und Wärme: Sorge dafür, dass dein Hund einen warmen, zugluftfreien Platz zum Ausruhen hat.
- Flüssigkeitszufuhr: Achte darauf, dass dein Hund ausreichend trinkt. Brühe oder Wasser mit etwas Geschmack kann helfen, die Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen.
- Inhalation: Eine Inhalation mit Kamille oder Thymian kann die Atemwege beruhigen und den Schleim lösen. Achte darauf, dass dein Hund den heißen Dampf nicht direkt einatmet.
- Medikamente: In schweren Fällen können Medikamente notwendig sein. Diese sollten jedoch immer vom Tierarzt verschrieben werden.
- Ernährung: Eine leicht verdauliche, vitaminreiche Ernährung unterstützt das Immunsystem deines Hundes.
Sollte zusätzlich Fieber bei deinem Hund auftreten, ist ein sofortiger Besuch beim Tierarzt ratsam, um ernstere Erkrankungen wie eine Grippe auszuschließen. Der Tierarzt kann dann eine genaue Diagnose stellen und gegebenenfalls weitere gezielte Behandlungsschritte einleiten.
Vermeidung von Erkältungen bei Hunden – Praktische Tipps
Vorbeugen ist immer besser als heilen. Hier sind einige Tipps, wie du eine Erkältung bei deinem Hund vermeiden kannst:
- Starke Immunabwehr: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und genügend Schlaf stärken das Immunsystem deines Hundes.
- Wetterbedingungen beachten: Schütze deinen Hund bei kaltem und nassem Wetter mit einem Hundemantel und vermeide Zugluft.
- Kontakt minimieren: Halte deinen Hund von anderen erkälteten Tieren fern, um eine Ansteckung zu vermeiden.
- Stress reduzieren: Vermeide Stresssituationen für deinen Hund, da Stress das Immunsystem schwächt.
- Regelmäßige Tierarztbesuche: Lass deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
FAQ
Hunde sind treue Begleiter und gelten nicht umsonst als die besten Freunde des Menschen. Es ist also wenig verwunderlich, dass wir besorgt sind, wenn es unseren Vierbeinern nicht gut geht. Wir bekommen daher auch immer wieder E-Mails zu möglichen Krankheitsbildern. In diesem FAQ-Bereich haben wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Erkältungen beantwortet.
Was kann ich meinem Hund bei Erkältung geben?
Bei einer leichten Erkältung können Hausmittel wie Hühnerbrühe oder Tee mit etwas Honig helfen, die Symptome zu lindern. Bei schwereren Fällen sollten jedoch Medikamente, die vom Tierarzt verschrieben werden, zum Einsatz kommen.
Wie erkenne ich, ob ein Hund erkältet ist?
Typische Anzeichen einer Erkältung beim Hund sind Nasenausfluss, tränende Augen, Niesen, Husten, Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Ein lethargisches Verhalten oder Schwierigkeiten beim Atmen können ebenfalls auf eine Erkältung hindeuten und sollten nicht ignoriert werden. Beobachte dein Haustier genau und suche bei Unsicherheiten einen Tierarzt auf.
Was kann man tun, wenn der Hund erkältet ist?
Sorge für ausreichend Ruhe und eine warme Umgebung. Achte darauf, dass dein Hund genügend Flüssigkeit zu sich nimmt und biete ihm leicht verdauliche Nahrung an. Inhalationen mit Kräutern können zusätzlich helfen, die Atemwege zu beruhigen.
Wie lange hat ein Hund eine Erkältung?
Die Dauer einer Erkältung bei Hunden kann variieren, in der Regel dauert sie jedoch etwa eine bis zwei Wochen. Danach sollte die Genesung einsetzen. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Fazit: Auch Hunde können Erkältungen bekommen
Eine Erkältung bei Hunden kann für Hundehalter eine Herausforderung darstellen, aber mit dem richtigen Wissen und den passenden Maßnahmen lässt sich diese gut bewältigen. Es ist wichtig, die Symptome wie laufende Nase, Husten und Appetitlosigkeit frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Ruhe, Wärme und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind essenziell, um den Genesungsprozess zu unterstützen.
Sollte die Körpertemperatur deines Hundes ansteigen oder andere ernsthafte Symptome auftreten, ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich. Durch Vorbeugungsmaßnahmen wie eine starke Immunabwehr und die Vermeidung von Stresssituationen kannst du das Risiko einer Erkältung reduzieren. So bleibt dein vierbeiniger Freund gesund und glücklich und du sparst dir entsprechende Medikamente in der Reiseapotheke für Hunde. Mit einem gesunden Haustier kannst du die gemeinsame Zeit optimal und vor allem unbeschwert genießen.